Freitag, 13.01.12
Achtung! Neue Fotos!
Ich habe noch Fotos hinzugefügt zu den New York Tagen 89, 90 und 91!
Außerdem haben wir heute Chucks Haare geschnitten :) sieht super aus!!
Freitag, 13. Januar 2012
Sonntag, 8. Januar 2012
New York Tag 91 - letzter Tag, von Flughafen zu Flughafen
Tag 91, Donnerstag 05.01.12 bis Freitag 06.01.12
... leider konnte ich mich vom Flughafen aus nicht mehr melden. Deshalb - mit ein bisschen Verspätung - jetzt erst die ganze Story.
Chuck und ich haben also die letzten paar Stücke zusammen gepackt und alles nach unten in die Lobby geschafft. Dort haben wir uns noch von unserem zweitliebsten doorman verabschiedet, uns aus dem Mietbuch austragen lassen und dann alle unsere Taschen nach draußen (vor das Apartmentgebäude an den Straßenrand) gebracht. Dazu waren wir allerliebst anzusehen. Chuck trug einen langen, schweren, olivgrünen Trenchcoat und ich seinen schweren dicken Fellwintermantel (wir haben extra die dicksten Jacken angezogen, damit wir sie nicht in unsere Koffer einpacken müssen). Erst haben wir dort ein bisschen gewartet, kein großes Taxi kam vorbei. Dann ist Chuck nach oben zur Kreuzung gelaufen und hat, etwa um 10:30 Uhr, ein Taxi herangewunken. Es hatte entfernt eine Jeep-Form, war also eher hoch, aber auch eher kurz. Wir haben GERADE SO alles in das Auto stopfen können. Auf der Rückbank hatte ich ungefähr noch 10cm Platz und war zwischen Fenster und Tasche eingequetscht. Und auf dem vorderen Beifahrersitz war Chuck unter unseren Rucksäcken vergraben. Und die Fahrt hat eeewig gedauert, weil in Manhattan das totale Verkehrschaos herrschte; vormittags um 11 Uhr! ENDLICH waren wir auf der Queensborough-Bridge (wir haben extra darum gebeten, nicht den Tunnel zu nehmen, die Maut hätten wir nämlich selbst, zuzüglich zum Taxipreis, bezahlen müssen), haben Manhattan verlassen (schluchz) und waren in Quuens. Hier war der Verkehr nicht mehr so schlimm und nicht lange danach waren wir am JFK-Flughafen. Der indische Taxifahrer hat sogar das richtige Terminal (8) gefunden, von dem Air Berlin abfliegen sollte. Es war 11:30 Uhr und wir standen mit einem Berg Gepäck draußen vor dem Terminal (unser Flug sollte um 17:25 Uhr gehen). Ein Flughafenservice-Männchen hat uns dann für einen Tipp von 5 Dollar das Gepäck bis vor den Check-In-Schalter gefahren. Die Waagen dort waren an, also konnten wir unsere ganzen Taschen nochmal durchwiegen; das Ergebnis war aber das gleiche wie zuhause. Eine der Taschen hatte leider leichtes Übergepäck; und der eine rote Koffer von Chuck, die "Big Berta" wog leider auch zuviel (74 statt 71 zugelassenen Pfund). Dann haben wir dort gesessen und gewartet. Und gewartet und gewartet.
Hinter uns wurde die Warteschlange immer länger (wir waren aber die ersten) :) Etwa 14 Uhr haben die Check-In Schalter dann geöffnet. Unsere Check-Dame-war nicht die netteste, aber auch nicht die schlimmste. Und ich glaube nicht, dass wir mit irgendeiner anderen Schalter-Dame mehr oder weniger Glück gehabt hätten. Jedenfalls hatte sie dann unsere 5 Taschen begutachtet. Wir mussten noch viel hin- und herpacken, wegen Big Bertas Überübergewicht und der einen Tasche mit dem leichten Übergewicht, aber am Ende hatten wir ENDLICH alles irgendwo reingeschmissen. Und die große Überraschung war: die Frau am Schalter kam "nur" auf 350 Dollar und nicht - wie wir - auf 420 Dollar. YAY! Ich musste das dann schnell an einem anderen Schalter, unsere Koffer bezahlen, dann bekamen wir von unserer Schalterdame unsere Tickets und fertig. Nach viel Geschwitze und hin- und hergepacke waren wir also endlich unsere 5 riesigen Taschen los und wir haben uns erstmal einfach irgendwo auf den Boden gesetzt und verschnauft. Wir hatten jetzt noch 2 Rucksäcke, 2 kleine Handkoffer, eine Laptoptasche, 1 Kameratasche, eine Hutschachtel mit Hut und 2 dicke Mäntel. Wir haben erstmal Chucks Oma und Tante angerufen und nochmal tschüß gesagt; dann hab ich bei einem kleinen Café einen Becher O-Saft gekauft. Wir hatten immer noch ein kleines Fläschchen Vodka (von Erin zu Weihnachten), das haben wir in den O-Saft gekippt und erstmal angestoßen :D Dann wollten wir durch den security-Eingang (wir wollten in den Sicherheitsbereich und uns es uns dort gemütlich machen. Ich musste noch an einer Excel-Tabelle für Dr. O arbeiten (das hatte ich ihr versprochen; ich dachte ja, ich habe viiiel Zeit am Flughafen) und wir wollten noch ein Bier trinken und und und. Am "Eingang" zur der Warteschlange vor dem security check standen zwei Damen, die uns nicht durchgelassen haben. Wir hatten zu viel Handgepäck. Jeder durfte nur zwei Stücke Handgepäck haben. Nach langem hin und her, mussten wir uns geschlagen geben und uns wieder beim check-in-Schalter anstellen um unsere zwei kleinen Handkoffer noch aufzugeben. Natürlich kamen wir wieder zu unserer Schalter-Dame von vorhin. Sie war aber nicht mehr wirklich darauf aus uns zu helfen und wollte für jeden der Koffer jeweils 70 Dollar extra berechnen. Da wir aber vorgaben nicht zu wissen, dass man sich auf zwei Handgepäckstücke beschränken muss und weil wir ja schließlich auch so bepackt aus Deutschland gekommen waren, haben wir weiter diskutiert und schließlich nach der Vorgesetzten verlangt. Die konnte sich nach langem Überlegen dazu durchringen, nur für einen der Koffer 70 Dollar zu berechnen und den anderen als secured item kostenlos einzuchecken (secured item bedeutet, dass der Koffer beim security check nicht durchgelassen wurde und deshalb eingecheckt werden muss) - sie konnte sich allerdings nicht dazu herablassen, einfach BEIDE Koffer als secured items einzuchecken. So, mittlerweile war es 15:15 Uhr. Die Vorgesetzte empfahl uns aber, unsere Koffer nochmal neu zu packen (bzw. mehr aus dem Handgepäck in die Koffer zu tun, da sie ja jetzt eh eingecheckt werden mussten) und erst gegen 16 Uhr wieder zum Schalter zu kommen; denn die Dame an dem Bezahlschalter sollte uns nicht zweimal so kurz nacheinander dort sehen; sie hätte uns nämlich sonst wahrscheinlich eigenmächtig doch beide Koffer berechnet. Also haben wir uns wieder an die Seite gesetzt und haben bis 16 Uhr gewartet. Zwischendurch konnten wir tatsächlich noch ein bisschen Zeug aus unseren Rucksäcken in die Koffer umladen. Die Kameratasche ging in die Hutschachtel und den Hut hat Chuck einfach aufgesetzt. Wir hatten dann also noch zwei Mäntel, zwei Rucksäcke, eine Hutschachtel und eine Laptoptasche als Handgepäck - also genau richtig. Leider passierte dann noch eine Katastrophe größeren Ausmaßes. Chuck sollte alleine zum check-in-Schalter und zu der Bezahldame gehen (denn beim letzten Mal war ich ja bei ihr zum Bezahlen). Er hatte seinen Hut auf und wollte seinen Mantel anziehen. Dabei hat er ihn so hoch über seine Schultern gehoben, dass er eine der Federn an seinem wunderhübschen Gut abgebrochen hat. Das bedurfte dann erstmal eine 10-minütigen "Wieder-runter-komm-Pause". Dann war es soweit. Ausgerüstet mit Hut, Mantel, 2 Koffern und 70 Dollar in bar ist Chuck um 16 Uhr wieder zum check-in marschiert. Es schien alles geklappt zu haben, jedenfalls kam er 10 Minuten später um 2 Koffer und 70 Dollar leichter wieder zurück. Nun waren wir also doch bei unseren 420 Dollar angekommen. Seufz. Dann endlich konnten wir durften wir den Eingang zum security check passieren (dort war fast keine Warteschlange mehr!) und uns security-checken lassen. Ich bin schnell und einfach durchgekommen, Chuck musste in den nackt-scanner :D aber wenigstens mussten wir unsere Rucksäcke nicht aufmachen und komplett auspacken! Etwa 16:15 Uhr waren wir durch die security durch, 5 Minuten später hatten wir unser Abfluggate schon gefunden. Mittlerweile hatte sich unser Flug aber auf 18 Uhr nach hinten verschoben. Also beschlossen wir, dass wir von unseren letzten Dollars noch ein Bier trinken gehen sollten. Wir fanden schnell eine Bar und spülten mit einem Bier (Chuck mit zweien) unseren Frust und Ärger über die 7 für 420 Dollar abgegebenen Koffer, die zerbrochene Feder und den verspäteten Flug, hinunter. Und ich hatte nun doch nicht an Dr. Os Excel-Tabelle gearbeitet. UND wir hatten wenig Hoffnung, dass unsere übergewichtigen und verspätet abgegebenen Koffer überhaupt mit uns in Berlin ankommen würden!
Etwa 17 Uhr waren wir zurück am Gate, gegen 18 Uhr begann erst das boarding. (Zeit genug vorher für eine Clexane-Spritze ;) 18:30 Uhr hoben wir ab (Flug mit Air Berlin/American Airline). Ich hatte mir zwar vorgenommen im Flugzeug an der Excel-Tabelle zu arbeiten, aber auch das hat dann nicht mehr geklappt. Wir hatten nämlich jeder einen eigenen kleinen Fernseher vor uns und die Auswahl an Filmen war echt gut! Ich hab erst "Pirates of the Carribean 4" geguckt und danach noch "Thor". Zwischendrin (etwa 20 Uhr) gab es ein Abendessen ("chicken or pasta?" - nur, als die Stewardessen bei uns in der 45. Reihe angekommen waren, gab es keine Pasta mehr), das, ehrlich gesagt, ganz gut war; dazu gab es Wein. Mittendrin in dem Film "Thor" bin ich eingeschlafen (zum Eine, weil ich WIRKLICH müde war, zum Anderen weil der Film so grottig war!), aber nur für etwa 3 Stunden und mit vielem Aufwachen zwischendurch. Chuck hat gar nicht geschlafen.
Freitag, 06.01.2012
Als ich aufwachte, gab es Frühstück (da war es 1 Uhr nachts in New York, aber schon 7 Uhr morgens kurz vor Düsseldorf); auch das wieder ganz in Ordnung. Ich schaffte es noch "Thor" zuende zu sehen, dann sind wir schon in Düsseldorf gelandet. Das Umsteigen war nicht schwer, aber es war weit zu laufen. Der Düsseldorfer Flughafen ist groß und schick, aber so ein Mais-Labyrinth wie der Charles-de-Gaulle-Flughafen in Paris! Ich glaube, um 7:30 Uhr kamen wir an dem richtigen Gate in Düsseldorf an, um 8 Uhr war boarding und 08:20 Uhr flogen wir mit Air Berlin schon los. Kurzes Nickerchen, schon wieder Frühstück. Pünktlich 09:30 Uhr stiegen wir in Berlin aus dem Flugzeug aus. Ich hab dann erstmal ein paar Telefonate getätigt und SMS verschickt um unsere Rückkehr bekannt zu machen; aus dem Fenster konnte ich währenddessen tatsächlich einige unserer Koffer beim Ausladen aus dem Flugzeug sehen. Und nur wenige Minuten später sammelten wir WIRKLICH alle unsere 7 Koffer vom Kofferband :) Es brauchte zwei Kofferkarren um alles Wegzuschaffen. Normalerweise sitzt ja NIE ein Pass- oder Zollkontrolleur dort am Ausgang; aber ausgerechnet heute, wo WIR da mit 7 Koffern voll Zeug durch müssen, sitzt da ein Zollbeamter. Er hat zwar unseren Kofferberg beobachtet, uns aber nicht angehalten.
Wiedermal hatten wir dann Glück und alle unsere Koffer passten in unser Taxi. Eine gute halbe Stunde später waren wir etwa 10:30 Uhr oder 11 Uhr zuhause. Mit ein wenig Restenergie haben wir angefangen auszupacken (wir wollten wach bleiben bis zum Abend, um schnell den Jet Lag zu überwinden), aber als erstes machte Chuck gegen 12 Uhr schlapp und legte sich schlafen und gegen 14 Uhr konnte auch ich meine Augen nicht mehr offen halten und habe aufgegeben. Bis 16:30 Uhr habe ich geschlafen, dann musste ich aufstehen und schnell noch zu irgendeinem Telefonanbieter-Laden gehen; wir haben in unserer Wohnung kein Internet bis Donnerstag; was blöd ist, wenn man viele wichtige Dinge im Internet erledigen muss. Also habe ich mich auf den Weg gemacht um einen UMTS-Stick zu kaufen. Der erste Laden, der kam war ein O2-Laden. Dort wollte ich so einen Stick kaufen; hatte aber NATÜRLICH meinen Ausweis nicht dabei. Also, wieder zurück nach Hause, Ausweis holen, wieder in den O2-Laden und Stick gekauft. Kaum war ich wieder zuhause, klingelte es und meine Mutter stand mit einem riesigen Proviantkorb vor der Tür :) Was für eine Wiedersehensfreude! (Nebenbei gesagt, auch meine Schwester und mein Vater hatten in unserer Abwesenheit Vorräte in unsere Wohnung geschafft). Eine halbe Stunde später kam auch mein Schwesterlein bei uns vorbei. Wir aßen, redeten, tranken einen Begrüßungssekt und gegen 19 Uhr mussten die beiden schon wieder los. Chuck und ich haben dann noch weiter ausgepackt und die Wohnung aufgeräumt und waren vor Mitternacht schon wieder im Bett. Ich vermissen Manhattan!!
Gute Nachricht für heute: Ich habe eine Email vom LPA bekommen (ich hatte meine Nachweise und Dokumente eingescannt und den Damen geschickt, mit der Frage, ob das als Nachweis reichen würde) - und es reicht! :) meine Nachweise sind okay! :) Dienstag muss ich dann hin.
Samstag, 07.01.2012
Gegen 10 Uhr sind wir aufgestanden und haben groß gefrühstückt. Unsere Mägen und Mahlzeiten müssen sich erst wieder auf die deutsche Zeit koordinieren.
Kurz vor 12 Uhr mittags sind wir zu einer großen Einkaufs-Runde aufgebrochen. Als erstes zum Brillenladen in der Frankfurter Allee. Dort haben wir Chucks Brille abgegeben, denn die Bügel hatten sich seit einiger Zeit irgendwie verfärbt. Die wollten das polieren und wir sollten die Brille bis 15 Uhr wieder abholen können. Weiter zu Kaufland. Dort haben wir noch ein paar Vorräte eingekauft und einen Haufen leere Flaschen abgegeben. Vom Kaufland aus sind wir zu meiner Schwester gefahren, sie hat uns einen Kaffee gemacht und mir meine Pflanzen wieder in meine Obhut übergeben; Luise hatte sich in unserer Abwesenheit allerliebst um meine Pflänzchen gekümmert :) Dann erstmal nach Hause und alles ausgepackt. Dann wieder los. Brillenladen: Brille wieder abgeholt (gottseidank, Chuck hatte schon richtig Kopfschmerzen bekommen, vom Brillenlos-Sehen). Nach dem Brillenladen zum Toom-Baumarkt. Dort haben wir uns eine Verlängerung für die Aufhängestange für den Duschvorhang gekauft; das hat lange gedauert und viele Nerven gekostet. Dann weiter zu Lidl, Getränke und noch ein paar Lidl-Sachen gekauft. Von dort zu Saturn in Marzahn gefahren; dort gab es heute das HTC Wildfire S für wenig Geld zu kaufen. Außerdem wollen wir uns demnächst noch ein paar weitere Anschaffungen leisten: einen neuen Kühlschrank, einen Geschirrspüler und einen Drucker-Kopierer-Fax-Scanner. Danach haben wir auch gleich noch geguckt. Das Handy war ziemlich doof und klein; aber die Drucker-Kombis haben unsere Aufmerksamkeit erregt. Schließlich haben wir sogar gleich so einen Kombi-Drucker vom Kodak gekauft (nur um dann zuhause im Internet zu lesen, dass der Drucker eher schlechte Kritiken bekommen hat. Gnarg. Also bringen wir ihn wohl nächste Woche wieder zurück). Gegen 17 Uhr waren wir zurück und haben wiederum alles hochgeschleppt. Das hat dann gereicht für heute. Und wir haben nur noch ein bisschen weiter hin- und her-, Koffer aus- und Wohnung aufgeräumt. UND ich hab es endlich geschafft, Dr. Os Excel-Tabelle zu bearbeiten und ihr zu schicken! Oh wie ich Manhattan vermisse.
Sonntag, 08.01.2012
Wieder gegen 10 Uhr aufgestanden, Chuck eher gegen 11 Uhr.
Viel in der Wohnung aufgeräumt, aufgebaut, weggeschmissen und ordentlich weggeräumt und aufgehängt. Chuck hat Lampen befestigt und ich habe alle Klamotten einsortiert.
Außerdem habe ich mir heute einen Lernplan erstellt, der mir Richtlinien fürs Lernen und Vorbereiten fürs Staatsexamen gibt. Ab morgen gehts los. Die leichte Manhattan-Zeit ist nun endgültig vorbei. :(
für die Tage Mittwoch bis Freitag reiche ich noch Fotos nach (ich kann die erst uploaden, wenn wir wieder unseren home Internet-Anschluss haben - Donnerstag!), bitte guckt also nächsten Freitag nochmal hier vorbei.
Ansonsten war es das jetzt, ihr Lieben. Ich erkläre unseren Blog jetzt offiziell für beendet. Zumindest, was die Manhattan-Zeit angeht. Vielleicht führe ich ihn bei unserer nächsten großen Reise weiter. Aber jetzt kommt erstmal nur eine Lernphase; nichts worüber ich schreiben, oder ihr lesen wollen würdet.
Ich danke euch allen fürs Mitlesen, Mitfiebern und Mitschreiben. Es hat mir großen Spaß gemacht und ich bin traurig, dass diese Zeit jetzt vorbei ist! Danke euch allen!
Cathi
... leider konnte ich mich vom Flughafen aus nicht mehr melden. Deshalb - mit ein bisschen Verspätung - jetzt erst die ganze Story.
Chuck und ich haben also die letzten paar Stücke zusammen gepackt und alles nach unten in die Lobby geschafft. Dort haben wir uns noch von unserem zweitliebsten doorman verabschiedet, uns aus dem Mietbuch austragen lassen und dann alle unsere Taschen nach draußen (vor das Apartmentgebäude an den Straßenrand) gebracht. Dazu waren wir allerliebst anzusehen. Chuck trug einen langen, schweren, olivgrünen Trenchcoat und ich seinen schweren dicken Fellwintermantel (wir haben extra die dicksten Jacken angezogen, damit wir sie nicht in unsere Koffer einpacken müssen). Erst haben wir dort ein bisschen gewartet, kein großes Taxi kam vorbei. Dann ist Chuck nach oben zur Kreuzung gelaufen und hat, etwa um 10:30 Uhr, ein Taxi herangewunken. Es hatte entfernt eine Jeep-Form, war also eher hoch, aber auch eher kurz. Wir haben GERADE SO alles in das Auto stopfen können. Auf der Rückbank hatte ich ungefähr noch 10cm Platz und war zwischen Fenster und Tasche eingequetscht. Und auf dem vorderen Beifahrersitz war Chuck unter unseren Rucksäcken vergraben. Und die Fahrt hat eeewig gedauert, weil in Manhattan das totale Verkehrschaos herrschte; vormittags um 11 Uhr! ENDLICH waren wir auf der Queensborough-Bridge (wir haben extra darum gebeten, nicht den Tunnel zu nehmen, die Maut hätten wir nämlich selbst, zuzüglich zum Taxipreis, bezahlen müssen), haben Manhattan verlassen (schluchz) und waren in Quuens. Hier war der Verkehr nicht mehr so schlimm und nicht lange danach waren wir am JFK-Flughafen. Der indische Taxifahrer hat sogar das richtige Terminal (8) gefunden, von dem Air Berlin abfliegen sollte. Es war 11:30 Uhr und wir standen mit einem Berg Gepäck draußen vor dem Terminal (unser Flug sollte um 17:25 Uhr gehen). Ein Flughafenservice-Männchen hat uns dann für einen Tipp von 5 Dollar das Gepäck bis vor den Check-In-Schalter gefahren. Die Waagen dort waren an, also konnten wir unsere ganzen Taschen nochmal durchwiegen; das Ergebnis war aber das gleiche wie zuhause. Eine der Taschen hatte leider leichtes Übergepäck; und der eine rote Koffer von Chuck, die "Big Berta" wog leider auch zuviel (74 statt 71 zugelassenen Pfund). Dann haben wir dort gesessen und gewartet. Und gewartet und gewartet.
Hinter uns wurde die Warteschlange immer länger (wir waren aber die ersten) :) Etwa 14 Uhr haben die Check-In Schalter dann geöffnet. Unsere Check-Dame-war nicht die netteste, aber auch nicht die schlimmste. Und ich glaube nicht, dass wir mit irgendeiner anderen Schalter-Dame mehr oder weniger Glück gehabt hätten. Jedenfalls hatte sie dann unsere 5 Taschen begutachtet. Wir mussten noch viel hin- und herpacken, wegen Big Bertas Überübergewicht und der einen Tasche mit dem leichten Übergewicht, aber am Ende hatten wir ENDLICH alles irgendwo reingeschmissen. Und die große Überraschung war: die Frau am Schalter kam "nur" auf 350 Dollar und nicht - wie wir - auf 420 Dollar. YAY! Ich musste das dann schnell an einem anderen Schalter, unsere Koffer bezahlen, dann bekamen wir von unserer Schalterdame unsere Tickets und fertig. Nach viel Geschwitze und hin- und hergepacke waren wir also endlich unsere 5 riesigen Taschen los und wir haben uns erstmal einfach irgendwo auf den Boden gesetzt und verschnauft. Wir hatten jetzt noch 2 Rucksäcke, 2 kleine Handkoffer, eine Laptoptasche, 1 Kameratasche, eine Hutschachtel mit Hut und 2 dicke Mäntel. Wir haben erstmal Chucks Oma und Tante angerufen und nochmal tschüß gesagt; dann hab ich bei einem kleinen Café einen Becher O-Saft gekauft. Wir hatten immer noch ein kleines Fläschchen Vodka (von Erin zu Weihnachten), das haben wir in den O-Saft gekippt und erstmal angestoßen :D Dann wollten wir durch den security-Eingang (wir wollten in den Sicherheitsbereich und uns es uns dort gemütlich machen. Ich musste noch an einer Excel-Tabelle für Dr. O arbeiten (das hatte ich ihr versprochen; ich dachte ja, ich habe viiiel Zeit am Flughafen) und wir wollten noch ein Bier trinken und und und. Am "Eingang" zur der Warteschlange vor dem security check standen zwei Damen, die uns nicht durchgelassen haben. Wir hatten zu viel Handgepäck. Jeder durfte nur zwei Stücke Handgepäck haben. Nach langem hin und her, mussten wir uns geschlagen geben und uns wieder beim check-in-Schalter anstellen um unsere zwei kleinen Handkoffer noch aufzugeben. Natürlich kamen wir wieder zu unserer Schalter-Dame von vorhin. Sie war aber nicht mehr wirklich darauf aus uns zu helfen und wollte für jeden der Koffer jeweils 70 Dollar extra berechnen. Da wir aber vorgaben nicht zu wissen, dass man sich auf zwei Handgepäckstücke beschränken muss und weil wir ja schließlich auch so bepackt aus Deutschland gekommen waren, haben wir weiter diskutiert und schließlich nach der Vorgesetzten verlangt. Die konnte sich nach langem Überlegen dazu durchringen, nur für einen der Koffer 70 Dollar zu berechnen und den anderen als secured item kostenlos einzuchecken (secured item bedeutet, dass der Koffer beim security check nicht durchgelassen wurde und deshalb eingecheckt werden muss) - sie konnte sich allerdings nicht dazu herablassen, einfach BEIDE Koffer als secured items einzuchecken. So, mittlerweile war es 15:15 Uhr. Die Vorgesetzte empfahl uns aber, unsere Koffer nochmal neu zu packen (bzw. mehr aus dem Handgepäck in die Koffer zu tun, da sie ja jetzt eh eingecheckt werden mussten) und erst gegen 16 Uhr wieder zum Schalter zu kommen; denn die Dame an dem Bezahlschalter sollte uns nicht zweimal so kurz nacheinander dort sehen; sie hätte uns nämlich sonst wahrscheinlich eigenmächtig doch beide Koffer berechnet. Also haben wir uns wieder an die Seite gesetzt und haben bis 16 Uhr gewartet. Zwischendurch konnten wir tatsächlich noch ein bisschen Zeug aus unseren Rucksäcken in die Koffer umladen. Die Kameratasche ging in die Hutschachtel und den Hut hat Chuck einfach aufgesetzt. Wir hatten dann also noch zwei Mäntel, zwei Rucksäcke, eine Hutschachtel und eine Laptoptasche als Handgepäck - also genau richtig. Leider passierte dann noch eine Katastrophe größeren Ausmaßes. Chuck sollte alleine zum check-in-Schalter und zu der Bezahldame gehen (denn beim letzten Mal war ich ja bei ihr zum Bezahlen). Er hatte seinen Hut auf und wollte seinen Mantel anziehen. Dabei hat er ihn so hoch über seine Schultern gehoben, dass er eine der Federn an seinem wunderhübschen Gut abgebrochen hat. Das bedurfte dann erstmal eine 10-minütigen "Wieder-runter-komm-Pause". Dann war es soweit. Ausgerüstet mit Hut, Mantel, 2 Koffern und 70 Dollar in bar ist Chuck um 16 Uhr wieder zum check-in marschiert. Es schien alles geklappt zu haben, jedenfalls kam er 10 Minuten später um 2 Koffer und 70 Dollar leichter wieder zurück. Nun waren wir also doch bei unseren 420 Dollar angekommen. Seufz. Dann endlich konnten wir durften wir den Eingang zum security check passieren (dort war fast keine Warteschlange mehr!) und uns security-checken lassen. Ich bin schnell und einfach durchgekommen, Chuck musste in den nackt-scanner :D aber wenigstens mussten wir unsere Rucksäcke nicht aufmachen und komplett auspacken! Etwa 16:15 Uhr waren wir durch die security durch, 5 Minuten später hatten wir unser Abfluggate schon gefunden. Mittlerweile hatte sich unser Flug aber auf 18 Uhr nach hinten verschoben. Also beschlossen wir, dass wir von unseren letzten Dollars noch ein Bier trinken gehen sollten. Wir fanden schnell eine Bar und spülten mit einem Bier (Chuck mit zweien) unseren Frust und Ärger über die 7 für 420 Dollar abgegebenen Koffer, die zerbrochene Feder und den verspäteten Flug, hinunter. Und ich hatte nun doch nicht an Dr. Os Excel-Tabelle gearbeitet. UND wir hatten wenig Hoffnung, dass unsere übergewichtigen und verspätet abgegebenen Koffer überhaupt mit uns in Berlin ankommen würden!
Etwa 17 Uhr waren wir zurück am Gate, gegen 18 Uhr begann erst das boarding. (Zeit genug vorher für eine Clexane-Spritze ;) 18:30 Uhr hoben wir ab (Flug mit Air Berlin/American Airline). Ich hatte mir zwar vorgenommen im Flugzeug an der Excel-Tabelle zu arbeiten, aber auch das hat dann nicht mehr geklappt. Wir hatten nämlich jeder einen eigenen kleinen Fernseher vor uns und die Auswahl an Filmen war echt gut! Ich hab erst "Pirates of the Carribean 4" geguckt und danach noch "Thor". Zwischendrin (etwa 20 Uhr) gab es ein Abendessen ("chicken or pasta?" - nur, als die Stewardessen bei uns in der 45. Reihe angekommen waren, gab es keine Pasta mehr), das, ehrlich gesagt, ganz gut war; dazu gab es Wein. Mittendrin in dem Film "Thor" bin ich eingeschlafen (zum Eine, weil ich WIRKLICH müde war, zum Anderen weil der Film so grottig war!), aber nur für etwa 3 Stunden und mit vielem Aufwachen zwischendurch. Chuck hat gar nicht geschlafen.
Freitag, 06.01.2012
Als ich aufwachte, gab es Frühstück (da war es 1 Uhr nachts in New York, aber schon 7 Uhr morgens kurz vor Düsseldorf); auch das wieder ganz in Ordnung. Ich schaffte es noch "Thor" zuende zu sehen, dann sind wir schon in Düsseldorf gelandet. Das Umsteigen war nicht schwer, aber es war weit zu laufen. Der Düsseldorfer Flughafen ist groß und schick, aber so ein Mais-Labyrinth wie der Charles-de-Gaulle-Flughafen in Paris! Ich glaube, um 7:30 Uhr kamen wir an dem richtigen Gate in Düsseldorf an, um 8 Uhr war boarding und 08:20 Uhr flogen wir mit Air Berlin schon los. Kurzes Nickerchen, schon wieder Frühstück. Pünktlich 09:30 Uhr stiegen wir in Berlin aus dem Flugzeug aus. Ich hab dann erstmal ein paar Telefonate getätigt und SMS verschickt um unsere Rückkehr bekannt zu machen; aus dem Fenster konnte ich währenddessen tatsächlich einige unserer Koffer beim Ausladen aus dem Flugzeug sehen. Und nur wenige Minuten später sammelten wir WIRKLICH alle unsere 7 Koffer vom Kofferband :) Es brauchte zwei Kofferkarren um alles Wegzuschaffen. Normalerweise sitzt ja NIE ein Pass- oder Zollkontrolleur dort am Ausgang; aber ausgerechnet heute, wo WIR da mit 7 Koffern voll Zeug durch müssen, sitzt da ein Zollbeamter. Er hat zwar unseren Kofferberg beobachtet, uns aber nicht angehalten.
Wiedermal hatten wir dann Glück und alle unsere Koffer passten in unser Taxi. Eine gute halbe Stunde später waren wir etwa 10:30 Uhr oder 11 Uhr zuhause. Mit ein wenig Restenergie haben wir angefangen auszupacken (wir wollten wach bleiben bis zum Abend, um schnell den Jet Lag zu überwinden), aber als erstes machte Chuck gegen 12 Uhr schlapp und legte sich schlafen und gegen 14 Uhr konnte auch ich meine Augen nicht mehr offen halten und habe aufgegeben. Bis 16:30 Uhr habe ich geschlafen, dann musste ich aufstehen und schnell noch zu irgendeinem Telefonanbieter-Laden gehen; wir haben in unserer Wohnung kein Internet bis Donnerstag; was blöd ist, wenn man viele wichtige Dinge im Internet erledigen muss. Also habe ich mich auf den Weg gemacht um einen UMTS-Stick zu kaufen. Der erste Laden, der kam war ein O2-Laden. Dort wollte ich so einen Stick kaufen; hatte aber NATÜRLICH meinen Ausweis nicht dabei. Also, wieder zurück nach Hause, Ausweis holen, wieder in den O2-Laden und Stick gekauft. Kaum war ich wieder zuhause, klingelte es und meine Mutter stand mit einem riesigen Proviantkorb vor der Tür :) Was für eine Wiedersehensfreude! (Nebenbei gesagt, auch meine Schwester und mein Vater hatten in unserer Abwesenheit Vorräte in unsere Wohnung geschafft). Eine halbe Stunde später kam auch mein Schwesterlein bei uns vorbei. Wir aßen, redeten, tranken einen Begrüßungssekt und gegen 19 Uhr mussten die beiden schon wieder los. Chuck und ich haben dann noch weiter ausgepackt und die Wohnung aufgeräumt und waren vor Mitternacht schon wieder im Bett. Ich vermissen Manhattan!!
Gute Nachricht für heute: Ich habe eine Email vom LPA bekommen (ich hatte meine Nachweise und Dokumente eingescannt und den Damen geschickt, mit der Frage, ob das als Nachweis reichen würde) - und es reicht! :) meine Nachweise sind okay! :) Dienstag muss ich dann hin.
Samstag, 07.01.2012
Gegen 10 Uhr sind wir aufgestanden und haben groß gefrühstückt. Unsere Mägen und Mahlzeiten müssen sich erst wieder auf die deutsche Zeit koordinieren.
Kurz vor 12 Uhr mittags sind wir zu einer großen Einkaufs-Runde aufgebrochen. Als erstes zum Brillenladen in der Frankfurter Allee. Dort haben wir Chucks Brille abgegeben, denn die Bügel hatten sich seit einiger Zeit irgendwie verfärbt. Die wollten das polieren und wir sollten die Brille bis 15 Uhr wieder abholen können. Weiter zu Kaufland. Dort haben wir noch ein paar Vorräte eingekauft und einen Haufen leere Flaschen abgegeben. Vom Kaufland aus sind wir zu meiner Schwester gefahren, sie hat uns einen Kaffee gemacht und mir meine Pflanzen wieder in meine Obhut übergeben; Luise hatte sich in unserer Abwesenheit allerliebst um meine Pflänzchen gekümmert :) Dann erstmal nach Hause und alles ausgepackt. Dann wieder los. Brillenladen: Brille wieder abgeholt (gottseidank, Chuck hatte schon richtig Kopfschmerzen bekommen, vom Brillenlos-Sehen). Nach dem Brillenladen zum Toom-Baumarkt. Dort haben wir uns eine Verlängerung für die Aufhängestange für den Duschvorhang gekauft; das hat lange gedauert und viele Nerven gekostet. Dann weiter zu Lidl, Getränke und noch ein paar Lidl-Sachen gekauft. Von dort zu Saturn in Marzahn gefahren; dort gab es heute das HTC Wildfire S für wenig Geld zu kaufen. Außerdem wollen wir uns demnächst noch ein paar weitere Anschaffungen leisten: einen neuen Kühlschrank, einen Geschirrspüler und einen Drucker-Kopierer-Fax-Scanner. Danach haben wir auch gleich noch geguckt. Das Handy war ziemlich doof und klein; aber die Drucker-Kombis haben unsere Aufmerksamkeit erregt. Schließlich haben wir sogar gleich so einen Kombi-Drucker vom Kodak gekauft (nur um dann zuhause im Internet zu lesen, dass der Drucker eher schlechte Kritiken bekommen hat. Gnarg. Also bringen wir ihn wohl nächste Woche wieder zurück). Gegen 17 Uhr waren wir zurück und haben wiederum alles hochgeschleppt. Das hat dann gereicht für heute. Und wir haben nur noch ein bisschen weiter hin- und her-, Koffer aus- und Wohnung aufgeräumt. UND ich hab es endlich geschafft, Dr. Os Excel-Tabelle zu bearbeiten und ihr zu schicken! Oh wie ich Manhattan vermisse.
Sonntag, 08.01.2012
Wieder gegen 10 Uhr aufgestanden, Chuck eher gegen 11 Uhr.
Viel in der Wohnung aufgeräumt, aufgebaut, weggeschmissen und ordentlich weggeräumt und aufgehängt. Chuck hat Lampen befestigt und ich habe alle Klamotten einsortiert.
Außerdem habe ich mir heute einen Lernplan erstellt, der mir Richtlinien fürs Lernen und Vorbereiten fürs Staatsexamen gibt. Ab morgen gehts los. Die leichte Manhattan-Zeit ist nun endgültig vorbei. :(
für die Tage Mittwoch bis Freitag reiche ich noch Fotos nach (ich kann die erst uploaden, wenn wir wieder unseren home Internet-Anschluss haben - Donnerstag!), bitte guckt also nächsten Freitag nochmal hier vorbei.
Ansonsten war es das jetzt, ihr Lieben. Ich erkläre unseren Blog jetzt offiziell für beendet. Zumindest, was die Manhattan-Zeit angeht. Vielleicht führe ich ihn bei unserer nächsten großen Reise weiter. Aber jetzt kommt erstmal nur eine Lernphase; nichts worüber ich schreiben, oder ihr lesen wollen würdet.
Ich danke euch allen fürs Mitlesen, Mitfiebern und Mitschreiben. Es hat mir großen Spaß gemacht und ich bin traurig, dass diese Zeit jetzt vorbei ist! Danke euch allen!
Cathi
Donnerstag, 5. Januar 2012
New York Tag 91 - Abflugtag
Tag 91, Donnerstag 05.01.12
So, da sind wir nun also. Es ist jetzt 9 Uhr morgens, wir frühstücken noch unseren Kühlschrank leer und gucken die News.
Um uns herum stehen:
ein großer roter Koffer mit 70 Pfund
ein großer grauer Koffer mit 50 Pfund
zwei große schwarze Sporttaschen mit 50 und 55 Pfund
ein kleinerer roter Lederkoffer mit 50 Pfund
2 kleine Koffer als Handgepäck
2 Rucksäcke
1 Laptoptasche
und 1 Kameratasche.
Unser Plan sieht so aus: Wir ziehen um 10 Uhr aus unserem Apartment aus und lassen unsere Sachen erstmal unten in der Lobby. Dann rufen wir ein GROßES Taxi heran, in das hoffentlich alle unsere Sachen reinpassen und fahren zum JFK-Flughafen.
Ich hoffe, ich kann mich von dort melden :)
So, da sind wir nun also. Es ist jetzt 9 Uhr morgens, wir frühstücken noch unseren Kühlschrank leer und gucken die News.
Um uns herum stehen:
ein großer roter Koffer mit 70 Pfund
ein großer grauer Koffer mit 50 Pfund
zwei große schwarze Sporttaschen mit 50 und 55 Pfund
ein kleinerer roter Lederkoffer mit 50 Pfund
2 kleine Koffer als Handgepäck
2 Rucksäcke
1 Laptoptasche
und 1 Kameratasche.
Unser Plan sieht so aus: Wir ziehen um 10 Uhr aus unserem Apartment aus und lassen unsere Sachen erstmal unten in der Lobby. Dann rufen wir ein GROßES Taxi heran, in das hoffentlich alle unsere Sachen reinpassen und fahren zum JFK-Flughafen.
Ich hoffe, ich kann mich von dort melden :)
Mittwoch, 4. Januar 2012
New York Tag 90 - PACKEN
Tag 90, Mittwoch 04.01.12
oh schon wieder so ein Tag!
Um 10 Uhr haben wir angefangen zu packen. und zu packen und zu packen. Zwischendurch habe ich noch zwei Ladungen Wäsche gewaschen und getrocknet. Gegen 13 Uhr brauchten wir eine Mittagspause, Chuck ist schnell zu Morton Williams gelaufen und hat ein bisschen Essen eingekauft, dann gabs Mittagessen und schon gings weiter. Wir haben SO VIEL ZEUG, es ist unglaublich. UN-GLAUB-LICH. Irgendwann haben wir gemerkt, dass wir mit den 50 vorgeschriebenen Pfund pro Koffer nicht hinkommen. Wenigstens ein Koffer (von 5) wird Übergewicht haben. Also haben wir die Fluggesellschaft angerufen und gefragt, wieviel das alles so kosten wird. Uns stehen etwa 420 Dollar für Extragepäck und Übergewicht bevor :( dann haben wir weiter gepackt; einen Koffer wieder ausgepackt, umgepackt, neu gepackt. Kurz nach 16 Uhr ist Chuck wieder losgezogen und hat bei der nächsten Chase-Bank sein Konto geschlossen. Um 17 Uhr hat er sich nochmal mit dem Typ getroffen, der ihm die Kamera verkauft hat; der hatte nämlich vergessen ihm das USB-Kabel für die Kamera zu geben. Aber das wurde dann heute erledigt. In der Zeit als Chuck weg war, habe ich noch die letzten einzelnen Sachen hin und her gepackt - und dann war es erledigt!!! als Chuck heimkam, gab es nur noch ein einziges Paar Schuhe einzupacken. Wir haben noch ein bisschen mehr hin und hergepackt und endlich hatten alle Koffer so in etwa 50 Pfund und der übergewichtige Koffer wiegt 70 Pfund. Unsere Rucksäcke sind ziemlich voll und schwer und wir tragen morgen die dicksten Jacken von Chuck; aber letzten Endes sollte es klappen.
Etwa 19 Uhr sind wir zusammen wieder raus gegangen. Es war verdammt eisig kalt geworden. Wir sind schnell zu CVS gegangen und haben die Waage zurück gegeben. Von dort aus sind wir noch ein letztes Mal zur "Bar9Nine" gegangen, haben zwei Bier getrunken und uns von Manhattan verabschiedet. Das wars dann wohl. Tschüß Manhattan. Es war eine G-E-N-I-A-L-E Zeit. ich vermiss dich jetzt schon!
Nach den zwei Bier sind wir zurück zum Apartment gegangen, haben uns von unserem Lieblings-doorman verabschiedet und haben oben in unserer Wohnung noch die letzten Handgriffe erledigt. Bitte drückt uns die Daumen, dass wir morgen am Flughafen eine nette Person am Check-in-Schalter haben, die vielleicht über das eine oder andere Pfund hinwegsehen kann! :)
Ein kleines letztes Problem bleibt jedoch: Chuck hat noch einen alten schicken Hut in einer großen Hutschachtel; die haben wir beim besten Willen nirgends unterbringen können. Wir haben morgen dann zwei Optionen: entweder trägt Chuck den Hut im Flugzeug und lässt die Hutschachtel einfach hier, oder er bringt die Schachtel morgen früh noch zur Post und schickt das Ganze nach Deutschland.
-
schade, dass es vorbei ist. Mir hats hier gefallen. Und ich möchte, ehrlich gesagt, noch nicht weg. Aber nun ist das Experiment eben zuende.
Mal sehen, ob ich mich morgen vom Flughafen aus mal melden kann. :)
Wir sehen uns in Deutschland :)
oh schon wieder so ein Tag!
Um 10 Uhr haben wir angefangen zu packen. und zu packen und zu packen. Zwischendurch habe ich noch zwei Ladungen Wäsche gewaschen und getrocknet. Gegen 13 Uhr brauchten wir eine Mittagspause, Chuck ist schnell zu Morton Williams gelaufen und hat ein bisschen Essen eingekauft, dann gabs Mittagessen und schon gings weiter. Wir haben SO VIEL ZEUG, es ist unglaublich. UN-GLAUB-LICH. Irgendwann haben wir gemerkt, dass wir mit den 50 vorgeschriebenen Pfund pro Koffer nicht hinkommen. Wenigstens ein Koffer (von 5) wird Übergewicht haben. Also haben wir die Fluggesellschaft angerufen und gefragt, wieviel das alles so kosten wird. Uns stehen etwa 420 Dollar für Extragepäck und Übergewicht bevor :( dann haben wir weiter gepackt; einen Koffer wieder ausgepackt, umgepackt, neu gepackt. Kurz nach 16 Uhr ist Chuck wieder losgezogen und hat bei der nächsten Chase-Bank sein Konto geschlossen. Um 17 Uhr hat er sich nochmal mit dem Typ getroffen, der ihm die Kamera verkauft hat; der hatte nämlich vergessen ihm das USB-Kabel für die Kamera zu geben. Aber das wurde dann heute erledigt. In der Zeit als Chuck weg war, habe ich noch die letzten einzelnen Sachen hin und her gepackt - und dann war es erledigt!!! als Chuck heimkam, gab es nur noch ein einziges Paar Schuhe einzupacken. Wir haben noch ein bisschen mehr hin und hergepackt und endlich hatten alle Koffer so in etwa 50 Pfund und der übergewichtige Koffer wiegt 70 Pfund. Unsere Rucksäcke sind ziemlich voll und schwer und wir tragen morgen die dicksten Jacken von Chuck; aber letzten Endes sollte es klappen.
Hier einige Einpack-Impressionen:
Notizzettel
mein Auge durch den Türspion
ein Kaffee zur Stärkung...
... und dann ging's los
haargenau 50 Pfund!! :)
das Bett begraben unter Klamotten!
Etwa 19 Uhr sind wir zusammen wieder raus gegangen. Es war verdammt eisig kalt geworden. Wir sind schnell zu CVS gegangen und haben die Waage zurück gegeben. Von dort aus sind wir noch ein letztes Mal zur "Bar9Nine" gegangen, haben zwei Bier getrunken und uns von Manhattan verabschiedet. Das wars dann wohl. Tschüß Manhattan. Es war eine G-E-N-I-A-L-E Zeit. ich vermiss dich jetzt schon!
Nach den zwei Bier sind wir zurück zum Apartment gegangen, haben uns von unserem Lieblings-doorman verabschiedet und haben oben in unserer Wohnung noch die letzten Handgriffe erledigt. Bitte drückt uns die Daumen, dass wir morgen am Flughafen eine nette Person am Check-in-Schalter haben, die vielleicht über das eine oder andere Pfund hinwegsehen kann! :)
Ein kleines letztes Problem bleibt jedoch: Chuck hat noch einen alten schicken Hut in einer großen Hutschachtel; die haben wir beim besten Willen nirgends unterbringen können. Wir haben morgen dann zwei Optionen: entweder trägt Chuck den Hut im Flugzeug und lässt die Hutschachtel einfach hier, oder er bringt die Schachtel morgen früh noch zur Post und schickt das Ganze nach Deutschland.
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schade, dass es vorbei ist. Mir hats hier gefallen. Und ich möchte, ehrlich gesagt, noch nicht weg. Aber nun ist das Experiment eben zuende.
Mal sehen, ob ich mich morgen vom Flughafen aus mal melden kann. :)
Wir sehen uns in Deutschland :)
Dienstag, 3. Januar 2012
New York Tag 89 - letzter Tag im VBI
Tag 89, Dienstag 03.01.12
Leute, was für ein Tag! Danke für alle eure guten Wünsche und Daumendrücke für meine Stempel. Sie haben geholfen!!! :)
Um 07:30 Uhr bin ich aufgestanden, Chuck etwa 08:00 Uhr. Ich bin nicht zur Dienstags-Konferenz gegangen, sondern um 08:30 Uhr zur Krankenhausbibliothek. Ich dachte, ich muss mir wenigstens ein Dokument mit dem Krankenhaus-Briefkopf suchen, so dass ich WENIGSTENS DAS beim LPA vorweisen kann. Leider war die Bibo um 08:30 Uhr noch zugeschlossen (obwohl sie eigentlich zu der Zeit öffnen sollte). Nach 10 Minuten kam dann endlich jemand und hat aufgeschlossen. Zum Glück gabs dort Computer. Aber natürlich habe ich kein Dokument mit einem St Lukes Roosevelt Briefkopf auf dem Computer in der Bibo gefunden. Um 09:00 Uhr bin ich dann rüber gelaufen in die Praxis. (Eigentlich wollte ich ja, weil es mein letzter Tag war, Brezeln mitbringen, aber das hab ich nicht mehr geschafft. Chuck wollte mir ds aber abnehmen). Dort angekommen, sagte mir Dr. O gleich, dass Dr. Waner bezüglich des Nachweises von der Universität etwas für mich arrangiert hatte. 10 Minuten später kam auch Dr. Waner in die Praxis - und sagte mir das Gleiche. Er wollte, dass ich einen Brief diktiere (!), in dem steht, was für Aufgaben und Tätigkeiten ich in diesem Tertial inne hatte. GOTTSEIDANK hatte ich so etwas schon geschrieben (Chuck hatte es korrigiert) und auf meinem USB-Stick bei mir. Ich konnte es also einfach auf Dr. Waners Computer öffnen und er hat es weiter verändert, Dinge hinzugefügt und editiert. Dann wurde der VBI-Briefkopf hinzugefügt, das ganze ausgedruckt, Dr. Waner hat es unterschrieben und Gina und ich haben es eingescannt und an Dr. Persky im Beth Israel Hopsital geschickt. (Das Original konnte ich behalten! 1. von 3 Briefen: Nachweis aus Dr. Waners Praxis!!). Ich würde also heute Nachmittag zum Union Square zum Beth Israel Hospital fahren müssen. (Aber mehr dazu später.)
Merkwürdigerweise hat Dr. O heute mich persönlich gefragt, was ich gerne zum Mittag essen wollen würde (ich vermute mal, weil es mein letzter Tag war). Ich wusste aber nicht so recht, was ich sagen sollte; es sollte ja auch allen anderen schmecken. Gina hat netterweise diesen Part übernommen und einfach einen Haufen Thaifood bestellt :) Dann habe ich Dr. O gesagt, dass ich auch noch solch einen Brief brauche, mit dem Krankenhaus-Briefkopf und einem Krankenhausstempel. Also hat Dr. O den Administrator Larry Perlstein für mich angerufen; genau den Larry Perlstein, der mir nie auf meine Emails geantwortet hat! Er war glücklicherweise heute in seinem Büro (in der 10. Etage über Dr. Waners Büro) und hatte Zeit für mich. Ich bin also gegen 10 Uhr hoch und er hat mich empfangen. Ich habe ihm erklärt, was ich brauche und er sagte, er könne mir helfen. GOTTSEIDANK hatte ich wieder meinen USB-Stick dabei und konnte ihm den vorgeschriebenen Text geben. Dann hat er noch im St. Lukes Krankenhaus angerufen und dort jemandem erklärt, dass mein Krankenhausbrief unbedingt einen Stempel oder ein Siegel braucht. Die Frau am anderen Ende des Telefons schien eine Idee zu haben. Larry Perlstein sagte dann zu mir, dass alles klar gehe und dass ich einfach um 10:50 Uhr vor dem St Lukes Roosevelt Krankenhaus auf den Shuttle-Bus, der zwischen den Krankenhäusern hin und her fährt, warten solle. Der Fahrer würde einen Brief für Larry Perlstein haben, den ich abholen solle. Und damit sollte ich dann um 12 Uhr wieder in Larry Perlsteins Büro kommen (nachdem er eine Telefonkonferenz beendet hatte) und er würde mir den Brief dann geben. Gute Nachrichten!! :) Danach bin ich zurück in Dr. Waners Büro, aber es gab keinen Platz für mich und nichts zu tun, also bin ich gegen 10:15 Uhr mal kurz rüber zu unserem Apartment gelaufen. Im Flur habe ich unsere niedliche mexikanische cleaning lady getroffen. Sie hat mich gefragt, wann wir abreisen und ich habe ihr gesagt, dass wir nur noch bis Donnerstag hier sind. Dann hat sie mich gefragt, ob sie trotzdem nochmal sauber machen soll; natürlich habe ich nicht nein gesagt, vor allem aber in der Hoffnung, dass sie uns nochmal Klopapier spendiert. Chuck war noch im Apartment. Ich habe ihm die ganzen guten Neuigkeiten berichtet :) Er hat noch schnell ein paar Postkarten geschrieben. Außerdem galt es noch die Briefe an die MTA (Öffentliche Verkehrsmittel von New York) zu beenden (wir mussten NOCHMAL genauestens beschreiben, was an dem Tag in der U-Bahn passiert ist, als wir unsere Ticktes bekommen haben. Außerdem mussten die ja noch wissen, dass wir nur noch bis Donnerstag hier sind!). 10:45 Uhr bin ich wieder los und habe vor dem Krankenhaushaupteingang auf das Shuttle gewartet. (Und es war frierend kalt heute!) Kurz vor 11 Uhr kam es - und es hatte meinen Brief dabei!!! :D Danach bin ich aber nicht direkt zur Praxis gelaufen, sondern erstmal zu unserem Wines&Spirits und habe für Dr. O und Dr. Waner eine Flasche deutschen Weißwein (Grüner Veltiner) und im D'Agostinos eine Packung Lebkuchen gekauft. Ich dachte, so ein deutsches Andenken passt ja ganz gut. Dann bin ich in die Praxis zurück gestürmt und habe das Geschenk erstmal unter Oliviers Tisch versteckt.
Bis kurz vor 12 Uhr habe ich nur mit Gina, Dr. Chung und Olivier gequatscht. Zwischendurch kam Chuck mal kurz vorbei und hat die MTA-briefe abgeholt, die ich ausgedruckt hatte. Er wollte sie gleich noch zur Post bringen und sich danach endlich seine Traum-Kamera kaufen :) Er hat sich auch noch von Olivier und Dr. Chung verabschiedet. Dann war es schon fast 12 und ich musste schon wieder hoch zu Larry Perlstein. Er hatte den Brief schon vorbereitet, mit echtem Briefkopf vom St. Lukes Roosevelt Hospital und seiner Unterschrift. Es stellte sich heraus, dass in dem Briefumschlag, den ich abgeholt hatte nur ein paar goldene Aufkleber waren: goldene Klebesiegel mit "St Lukes Roosevelt Hospital" eingedrückt. Er hat mir einen dieser Aufkleber auf den Brief geklebt (also doch kein Krankenhausstempel!) und die restlichen behalten - für die nächsten armen Studenten, die von einer Uni kommen, in der ein offizieller Briefkopf mit Unterschrift nicht reicht, sondern die zusätzlich noch einen Stempel bzw. ein Siegel verlangt! Dann haben wir uns noch ein bisschen unterhalten über Deutschland, warum ich nach New York gekommen bin, über Chuck und darüber, dass seine Tochter einen französischen Freund hat und deshalb so gut französisch sprechen kann, usw. Das wars, 2. Brief von dreien: Nachweis vom Krankenhaus. YAY!! :D
Zurück in Dr. Waners Praxis dauerte es nicht lange, bis das Essen kam. Es war ganz gut, aber ich war vor lauter Aufregung eigentlich gar nicht hungrig. Bis 14 Uhr habe ich dann Emails geschrieben, wieder mit Gina, Dr. Chung und Olivier gequatscht - dann musste ich los. Zur U-Bahn, mit A- und L-Zug bis zum Beth Israel am Union Square gefahren. Dort habe ich mich durch drei Etagen des Praxis- und Bürogebäudes gefragt, bis ich endlich in Dr. Perskys Büro gelandet bin. (So. Dr. Persky ist ein Universitätsprofessor vom Albert-Einstein-College of Medicine. Dr. Waner hatte ihn angerufen und gebeten, den Brief, den er heute morgen überarbeitet, und den Gina dann an Dr. Persky geschickt hatte, mit seinem persönlichen Briefkopf auszudrucken (auf dem steht, dass er ein Professor einer Universität ist) und zu unterschreiben. Das sollte gleichbedeutend mit einem Zertifikat von der Uni selber sein.) Dort angekommen, saß Dr. Persky vor seinem Computer und hatte noch nichts vorbereitet. Unüberlegterweise hatten wir den Brief von Dr. Waner nämlich als pdf-Datei an Dr. Persky gemailt und nicht als Word-Datei; er konnte also nichts verändern. GOTTSEIDANK hatte ich meinen USB-Stick dabei (gemertk? schon das dritte Mal!), auf dem ich GOTTSEIDANK auch den von Dr. Waner geänderten Brief gespeichert hatte. :) Den konnte ich Dr. Persky dann geben, er hat ihn wiederum ein bisschen geändert (dabei leider ein paar Rechtschreibfehler übersehen, aber ich habe mich nicht getraut ihn zu korrigieren) und dann mit seinem Uni-Briefkopf ausgedruckt und unterschrieben. Endlich. Der Dritte von drei Briefen: Nachweis von der Uni. Natürlich musste es bis zu meinem allerletzen Tag dauern; aber immerhin! Um 15 Uhr war ich wieder draußen, wieder rein in die U-Bahn, 15:30 Uhr wieder in der Praxis. Dort habe ich dann noch ein paar letzte Dinge erledigt: ein paar Emails geschrieben, ein paar letzte Dateien in meinem Ordner gespeichert, Dr. O und Gina genau gezeigt, wo alles abgespeichert ist, Fotos von allen in der Praxis gemacht und mit allen nochmal ein bisschen erzählt. Dr. O und Dr. Chung haben sich auch nochmal mit mir zusammen gesetzt und darüber gesprochen, dass ich unbedingt meine USMLEs machen und zurück kommen soll usw. usw. und Dr. O hat nochmal angeboten mir einen letter of recommendation zu schreiben. Auch Dr. Waner hat gesagt, dass ich unbedingt zurück kommen soll für einen Teil der residency oder wofür auch immer und dass es ein "great pleasure" war mit mir zu arbeiten. Hach ja. Ich war ganz schön traurig. Dann war es halb 5 und Dr. O hat sich angezogen um zu gehen. Ich hab ihr schnell noch mein Geschenk in die Hand gedrückt und mich nochmal bei ihr bedankt und mich von ihr verabschiedet. Sie hat mich sogar umarmt und mir einen Kuss auf die Wange gedrückt. Wer hätte das gedacht, dass wir nochmal Freundinnen werden ;) Dann hab ich mich auch von allen anderen verabschiedet und versprochen, dass wir uns wieder sehen. Gina hat gesagt, sie wird meine "insight" vermissen, wenn es darum geht, andere Leute zu durchschauen. Dr. Waner und Dr. Chung kommen im Januar nach Berlin; dann werden wir uns bestimmt mal treffen. Dr. Chung hat gesagt, er emailt mir noch das genaue Datum. Mit Olivier habe ich ausgemacht, dass wir uns morgen noch ein letztes Mal auf ein Bier treffen und dann wars das - vorbei :( Ziemlich traurig und ein kleines bisschen erleichtert (wegen meiner drei Nachweise) bin ich um 17 Uhr zurück zum Apartment gegangen. Ich kann jetzt nur noch hoffen, dass dem LPA meine drei Briefe genügen. Dr. Waner hat gesagt, wenn nicht, dann sollen sie sich an ihn wenden; aber wie wahrscheinlich ist das schon??
Chuck und ich haben uns zuhause Abendessen gekocht, jetzt gucke ich "300" im Fernseher und Chuck spielt mit seiner neuen Kamera. Morgen müssen wir packen, das Chase-Bankkonto schließen, die Waage zurück bringen, ein Taxi vorbestellen und hoffentlich Olivier treffen. Hoffentlich schaffen wir alles.
letzte Fotos aus dem VBI: Olivier
wie kann das funktionieren? in unserer Eiswürfelform ist ein Eiszapfen nach oben gewachsen!!!
Leute, was für ein Tag! Danke für alle eure guten Wünsche und Daumendrücke für meine Stempel. Sie haben geholfen!!! :)
Um 07:30 Uhr bin ich aufgestanden, Chuck etwa 08:00 Uhr. Ich bin nicht zur Dienstags-Konferenz gegangen, sondern um 08:30 Uhr zur Krankenhausbibliothek. Ich dachte, ich muss mir wenigstens ein Dokument mit dem Krankenhaus-Briefkopf suchen, so dass ich WENIGSTENS DAS beim LPA vorweisen kann. Leider war die Bibo um 08:30 Uhr noch zugeschlossen (obwohl sie eigentlich zu der Zeit öffnen sollte). Nach 10 Minuten kam dann endlich jemand und hat aufgeschlossen. Zum Glück gabs dort Computer. Aber natürlich habe ich kein Dokument mit einem St Lukes Roosevelt Briefkopf auf dem Computer in der Bibo gefunden. Um 09:00 Uhr bin ich dann rüber gelaufen in die Praxis. (Eigentlich wollte ich ja, weil es mein letzter Tag war, Brezeln mitbringen, aber das hab ich nicht mehr geschafft. Chuck wollte mir ds aber abnehmen). Dort angekommen, sagte mir Dr. O gleich, dass Dr. Waner bezüglich des Nachweises von der Universität etwas für mich arrangiert hatte. 10 Minuten später kam auch Dr. Waner in die Praxis - und sagte mir das Gleiche. Er wollte, dass ich einen Brief diktiere (!), in dem steht, was für Aufgaben und Tätigkeiten ich in diesem Tertial inne hatte. GOTTSEIDANK hatte ich so etwas schon geschrieben (Chuck hatte es korrigiert) und auf meinem USB-Stick bei mir. Ich konnte es also einfach auf Dr. Waners Computer öffnen und er hat es weiter verändert, Dinge hinzugefügt und editiert. Dann wurde der VBI-Briefkopf hinzugefügt, das ganze ausgedruckt, Dr. Waner hat es unterschrieben und Gina und ich haben es eingescannt und an Dr. Persky im Beth Israel Hopsital geschickt. (Das Original konnte ich behalten! 1. von 3 Briefen: Nachweis aus Dr. Waners Praxis!!). Ich würde also heute Nachmittag zum Union Square zum Beth Israel Hospital fahren müssen. (Aber mehr dazu später.)
Merkwürdigerweise hat Dr. O heute mich persönlich gefragt, was ich gerne zum Mittag essen wollen würde (ich vermute mal, weil es mein letzter Tag war). Ich wusste aber nicht so recht, was ich sagen sollte; es sollte ja auch allen anderen schmecken. Gina hat netterweise diesen Part übernommen und einfach einen Haufen Thaifood bestellt :) Dann habe ich Dr. O gesagt, dass ich auch noch solch einen Brief brauche, mit dem Krankenhaus-Briefkopf und einem Krankenhausstempel. Also hat Dr. O den Administrator Larry Perlstein für mich angerufen; genau den Larry Perlstein, der mir nie auf meine Emails geantwortet hat! Er war glücklicherweise heute in seinem Büro (in der 10. Etage über Dr. Waners Büro) und hatte Zeit für mich. Ich bin also gegen 10 Uhr hoch und er hat mich empfangen. Ich habe ihm erklärt, was ich brauche und er sagte, er könne mir helfen. GOTTSEIDANK hatte ich wieder meinen USB-Stick dabei und konnte ihm den vorgeschriebenen Text geben. Dann hat er noch im St. Lukes Krankenhaus angerufen und dort jemandem erklärt, dass mein Krankenhausbrief unbedingt einen Stempel oder ein Siegel braucht. Die Frau am anderen Ende des Telefons schien eine Idee zu haben. Larry Perlstein sagte dann zu mir, dass alles klar gehe und dass ich einfach um 10:50 Uhr vor dem St Lukes Roosevelt Krankenhaus auf den Shuttle-Bus, der zwischen den Krankenhäusern hin und her fährt, warten solle. Der Fahrer würde einen Brief für Larry Perlstein haben, den ich abholen solle. Und damit sollte ich dann um 12 Uhr wieder in Larry Perlsteins Büro kommen (nachdem er eine Telefonkonferenz beendet hatte) und er würde mir den Brief dann geben. Gute Nachrichten!! :) Danach bin ich zurück in Dr. Waners Büro, aber es gab keinen Platz für mich und nichts zu tun, also bin ich gegen 10:15 Uhr mal kurz rüber zu unserem Apartment gelaufen. Im Flur habe ich unsere niedliche mexikanische cleaning lady getroffen. Sie hat mich gefragt, wann wir abreisen und ich habe ihr gesagt, dass wir nur noch bis Donnerstag hier sind. Dann hat sie mich gefragt, ob sie trotzdem nochmal sauber machen soll; natürlich habe ich nicht nein gesagt, vor allem aber in der Hoffnung, dass sie uns nochmal Klopapier spendiert. Chuck war noch im Apartment. Ich habe ihm die ganzen guten Neuigkeiten berichtet :) Er hat noch schnell ein paar Postkarten geschrieben. Außerdem galt es noch die Briefe an die MTA (Öffentliche Verkehrsmittel von New York) zu beenden (wir mussten NOCHMAL genauestens beschreiben, was an dem Tag in der U-Bahn passiert ist, als wir unsere Ticktes bekommen haben. Außerdem mussten die ja noch wissen, dass wir nur noch bis Donnerstag hier sind!). 10:45 Uhr bin ich wieder los und habe vor dem Krankenhaushaupteingang auf das Shuttle gewartet. (Und es war frierend kalt heute!) Kurz vor 11 Uhr kam es - und es hatte meinen Brief dabei!!! :D Danach bin ich aber nicht direkt zur Praxis gelaufen, sondern erstmal zu unserem Wines&Spirits und habe für Dr. O und Dr. Waner eine Flasche deutschen Weißwein (Grüner Veltiner) und im D'Agostinos eine Packung Lebkuchen gekauft. Ich dachte, so ein deutsches Andenken passt ja ganz gut. Dann bin ich in die Praxis zurück gestürmt und habe das Geschenk erstmal unter Oliviers Tisch versteckt.
Bis kurz vor 12 Uhr habe ich nur mit Gina, Dr. Chung und Olivier gequatscht. Zwischendurch kam Chuck mal kurz vorbei und hat die MTA-briefe abgeholt, die ich ausgedruckt hatte. Er wollte sie gleich noch zur Post bringen und sich danach endlich seine Traum-Kamera kaufen :) Er hat sich auch noch von Olivier und Dr. Chung verabschiedet. Dann war es schon fast 12 und ich musste schon wieder hoch zu Larry Perlstein. Er hatte den Brief schon vorbereitet, mit echtem Briefkopf vom St. Lukes Roosevelt Hospital und seiner Unterschrift. Es stellte sich heraus, dass in dem Briefumschlag, den ich abgeholt hatte nur ein paar goldene Aufkleber waren: goldene Klebesiegel mit "St Lukes Roosevelt Hospital" eingedrückt. Er hat mir einen dieser Aufkleber auf den Brief geklebt (also doch kein Krankenhausstempel!) und die restlichen behalten - für die nächsten armen Studenten, die von einer Uni kommen, in der ein offizieller Briefkopf mit Unterschrift nicht reicht, sondern die zusätzlich noch einen Stempel bzw. ein Siegel verlangt! Dann haben wir uns noch ein bisschen unterhalten über Deutschland, warum ich nach New York gekommen bin, über Chuck und darüber, dass seine Tochter einen französischen Freund hat und deshalb so gut französisch sprechen kann, usw. Das wars, 2. Brief von dreien: Nachweis vom Krankenhaus. YAY!! :D
Zurück in Dr. Waners Praxis dauerte es nicht lange, bis das Essen kam. Es war ganz gut, aber ich war vor lauter Aufregung eigentlich gar nicht hungrig. Bis 14 Uhr habe ich dann Emails geschrieben, wieder mit Gina, Dr. Chung und Olivier gequatscht - dann musste ich los. Zur U-Bahn, mit A- und L-Zug bis zum Beth Israel am Union Square gefahren. Dort habe ich mich durch drei Etagen des Praxis- und Bürogebäudes gefragt, bis ich endlich in Dr. Perskys Büro gelandet bin. (So. Dr. Persky ist ein Universitätsprofessor vom Albert-Einstein-College of Medicine. Dr. Waner hatte ihn angerufen und gebeten, den Brief, den er heute morgen überarbeitet, und den Gina dann an Dr. Persky geschickt hatte, mit seinem persönlichen Briefkopf auszudrucken (auf dem steht, dass er ein Professor einer Universität ist) und zu unterschreiben. Das sollte gleichbedeutend mit einem Zertifikat von der Uni selber sein.) Dort angekommen, saß Dr. Persky vor seinem Computer und hatte noch nichts vorbereitet. Unüberlegterweise hatten wir den Brief von Dr. Waner nämlich als pdf-Datei an Dr. Persky gemailt und nicht als Word-Datei; er konnte also nichts verändern. GOTTSEIDANK hatte ich meinen USB-Stick dabei (gemertk? schon das dritte Mal!), auf dem ich GOTTSEIDANK auch den von Dr. Waner geänderten Brief gespeichert hatte. :) Den konnte ich Dr. Persky dann geben, er hat ihn wiederum ein bisschen geändert (dabei leider ein paar Rechtschreibfehler übersehen, aber ich habe mich nicht getraut ihn zu korrigieren) und dann mit seinem Uni-Briefkopf ausgedruckt und unterschrieben. Endlich. Der Dritte von drei Briefen: Nachweis von der Uni. Natürlich musste es bis zu meinem allerletzen Tag dauern; aber immerhin! Um 15 Uhr war ich wieder draußen, wieder rein in die U-Bahn, 15:30 Uhr wieder in der Praxis. Dort habe ich dann noch ein paar letzte Dinge erledigt: ein paar Emails geschrieben, ein paar letzte Dateien in meinem Ordner gespeichert, Dr. O und Gina genau gezeigt, wo alles abgespeichert ist, Fotos von allen in der Praxis gemacht und mit allen nochmal ein bisschen erzählt. Dr. O und Dr. Chung haben sich auch nochmal mit mir zusammen gesetzt und darüber gesprochen, dass ich unbedingt meine USMLEs machen und zurück kommen soll usw. usw. und Dr. O hat nochmal angeboten mir einen letter of recommendation zu schreiben. Auch Dr. Waner hat gesagt, dass ich unbedingt zurück kommen soll für einen Teil der residency oder wofür auch immer und dass es ein "great pleasure" war mit mir zu arbeiten. Hach ja. Ich war ganz schön traurig. Dann war es halb 5 und Dr. O hat sich angezogen um zu gehen. Ich hab ihr schnell noch mein Geschenk in die Hand gedrückt und mich nochmal bei ihr bedankt und mich von ihr verabschiedet. Sie hat mich sogar umarmt und mir einen Kuss auf die Wange gedrückt. Wer hätte das gedacht, dass wir nochmal Freundinnen werden ;) Dann hab ich mich auch von allen anderen verabschiedet und versprochen, dass wir uns wieder sehen. Gina hat gesagt, sie wird meine "insight" vermissen, wenn es darum geht, andere Leute zu durchschauen. Dr. Waner und Dr. Chung kommen im Januar nach Berlin; dann werden wir uns bestimmt mal treffen. Dr. Chung hat gesagt, er emailt mir noch das genaue Datum. Mit Olivier habe ich ausgemacht, dass wir uns morgen noch ein letztes Mal auf ein Bier treffen und dann wars das - vorbei :( Ziemlich traurig und ein kleines bisschen erleichtert (wegen meiner drei Nachweise) bin ich um 17 Uhr zurück zum Apartment gegangen. Ich kann jetzt nur noch hoffen, dass dem LPA meine drei Briefe genügen. Dr. Waner hat gesagt, wenn nicht, dann sollen sie sich an ihn wenden; aber wie wahrscheinlich ist das schon??
Chuck und ich haben uns zuhause Abendessen gekocht, jetzt gucke ich "300" im Fernseher und Chuck spielt mit seiner neuen Kamera. Morgen müssen wir packen, das Chase-Bankkonto schließen, die Waage zurück bringen, ein Taxi vorbestellen und hoffentlich Olivier treffen. Hoffentlich schaffen wir alles.
letzte Fotos aus dem VBI: Olivier
Gina
Dr. Chung
Maria
Maureen
Dr. Waner
Dr. O
wie kann das funktionieren? in unserer Eiswürfelform ist ein Eiszapfen nach oben gewachsen!!!
nochmal der Ring...
müde..
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